Herzsprung

Mit dem Programm Herzsprung sollen die Beziehungskompetenzen von Jugendlichen gestärkt werden.

Das Programm Herzsprung ist darauf ausgerichtet, die Jugendlichen von ihren ersten Beziehungen an zu einem respektvollen Verhalten und Umgang miteinander zu motivieren. Die Jugendlichen sollen sich den negativen Auswirkungen von Beziehungen mit einem Machtgefälle, Missbrauch und gewalttätigem Verhalten bewusst werden. Das Programm soll ihnen ermöglichen, sich persönliche Fähigkeiten anzueignen oder diese wieder zu aktivieren. Ausserdem soll das vermittelte Wissen ermöglichen, Gewalt in intimen Beziehungen zu verhindern. Die Grundideen des Programm lassen sich auch auf Freundschaften anwenden.

Einführungsfilm – Herzsprung

Umsetzung

Das Programm wird in Gruppen von sechs bis zwölf Jugendlichen durchgeführt und erstreckt sich grundsätzlich über neun Wochen, das heisst ein eineinhalbstündiger Workshop pro Woche. Die Einzelheiten zur Umsetzung des Programms können von jeder Institution oder Schule nach eigenem Bedarf angepasst werden.

Ab dem Schuljahr 2021-2022 wird im letzten Jahr der obligatorischen Schulzeit (11H und 1. Kollegiumsjahr) ein Block von vier Kursen, gestützt auf dieses Programm, angeboten werden. Zusätzlich können Sensibilisierungs- oder Impulsworkshops von zwei bis vier Kurseinheiten organisiert werden. Interessierte Schulen oder Einrichtungen können das KAGF kontaktieren.

Das Programm wird jeweils von einem Zweierteam, im Idealfall von einer Frau und einem Mann mit entsprechender Ausbildung, durchgeführt. Die Schulen und sozialpädagogischen Anstalten oder Einrichtungen für soziokulturelle Animation können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Programm Herzsprung schulen lassen. Dies erfolgt über eine Ad-hoc-Ausbildung.

Weitere Details finden Sie im nebenstehenden Flyer.

Entstehung

Das Programm Herzsprung hat sich Mitte der 1990er-Jahre in den USA unter dem Namen Safe Dates etabliert. Nach einer Anpassung an den soziokulturellen Kontext der Westschweiz wurde das Programm Sortir Ensemble et se Respecter zwischen 2013 und 2015 an neun Waadtländer Institutionen erfolgreich getestet. Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich schliesslich hat mit dem Präventionsprogramm «Herzsprung – Freundschaft, Liebe, Sexualität ohne Gewalt» eine leicht angepasste deutschsprachige Version davon geschaffen. Daraufhin wurde eine Walliser Version des Programms entwickelt.

Veröffentlicht am 27. Mai 2021

Nützliche Links

Herzsprung

Dokumente

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